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25.11.2024

2. Bundesliga

 

TSV Mimmenhausen - CERATONIA Volleys Eltmann
3:2 / 107:105 (20:25 25:20 25:21 21:25 16:14)

TSV Mimmenhausen – Ceratonia Volleys Eltmann 3:2. – Der TSV Mimmenhausen hat sich gegen die Ceratonia Volleys Eltmann etwas überraschend zwei Punkte gesichert. Gegen einen amtierenden Meister, der im Bildungszentrum Salem nicht immer zu meisterlicher Form fand. Das 20:25, 25:20, 25:21, 21:25 und 16:14 geht für das erneut auf Augenhöhe mit einem Favoriten spielende Team von Christian Pampel völlig in Ordnung. Pampel: „Wir haben trotz unserer vielen Eigenfehler ein echt tolles Spiel gewonnen.“
Maximalen Druck auf Eltmann sollten seine Spieler ausüben, und dabei möglichst wenig Fehler machen, hatte der Mimmenhausener Trainer vor dem Spiel als mögliche Gewinnformel ausgegeben. Nach dem ersten Satz musste Pampel jedoch große Zweifel gehabt haben, ob seine Spieler ihm überhaupt zugehört hatten. Kapitän Jalowietzki und seine Crew machten nicht den Eindruck, als hätten sie die Worte ihres Trainers verinnerlicht. Fünfmal ging die Aufschlagpunkte direkt an Eltmann, dazu fünf Eigenfehler. Eine bessere Angriffsquote als Eltmann (15:12) für die Katz: Die Gäste aus Unterfranken wurden mit Geschenken überhäuft, hatten leichtes Spiel (7:8, 16:13, 23:19) bis zum 25:20.
Vielleicht ein zu leichtes? Gut möglich. Eltmann hatte sich vielleicht auf auch im zweiten Durchgang spendable Gastgeber eingestellt, die eigene Konzentration entsprechend zurückgefahren. Eine mögliche Erklärung, warum das Duell nun eine ganz andere Richtung einschlug. Jetzt standen die blau-gelben Volleyballer taktisch so, „wie wir das vorher besprochen hatten“. Wäre Eltmann der erste Satz nicht einfach in den Schoß gefallen, vielleicht wären die Ceratonia Volleys mit einer anderen Einstellung in Durchgang zwei gegangen. Aber Christian Pampel, „ein Stück weit grätig“ über die pomadige Vorstellung in Satz eins hatte in der Pause die richtigen Worte gefunden. Und nun war Dampf im TSV-Kessel. Kein Fehlerfestival mehr von der Grundlinie. Vor allem auf Johannes Engel aufgeschlagen, zeigte Eltmann immer wieder Annahmeschwächen. Mimmenhausen hatte das Heft in der Hand. Lukas Baumgärtner mit 36 Punkten der beste Angreifer der Partie, punktete scheinbar nach Belieben und wurde zum fünften Mal als MVP ausgezeichnet – nach viermal Silber nun endlich mit Gold!
Ehe aber der große Moment gekommen war, verpassten er und seine Kollegen das mögliche 3:1 und drei Punkte. Nach dem ähnlich überzeugenden 25:21 im dritten Abschnitt zeigte sich im vierten wieder der TSV Mimmenhausen des ersten Satzes. Erneut schenkte er Eltmann, deutlich zielstrebiger als zuvor, zehn Punkte kampflos. CVE-Hauptangreifer Jannis Hopt (29 Punkte), einer der auffälligsten Akteure und MVP beim Tabellendritten, der den TSV-Block nicht fürchten musste, führte sein Team mit dem 25:21 zwar in den Tiebreak. Dort aber wurde der ehemalige YoungStar zum tragischen Helden seiner Mannschaft: Nur einmal erwischte ihn der Mimmenhausener Block und ausgerechnet dann war das spannende Duell zu Ende – 16:14 für den TSV Mimmenhausen.
„Ich bin total glücklich“, sagte Christian Pampel, „die Punkte sind so wichtig für uns.“ Und Lukas Baumgärtner? Der legte nach der MVP-Zeremonie Jannis Hopt einen Arm um die Schulter. Was er ihm zum Trost gesagt hatte, wissen wir nicht. Aber es könnte ja sein, dass er ihn an die vergangene Saison erinnert hatte. Damals verlor Eltmann 1:3 in Mimmenhausen – und wurde Zweitligameister.
TSV Mimmenhausen: Birkenberg (MB), Baumgärtner (D, MVP), Rauber (AA), Zippel (MB), Hornung (Z), Jalowietzki (AA), Frings (L), Reusch (L).


03.11.2024

2. Bundesliga

 

TSV Mimmenhausen - TV Rottenburg
3:1 (22:25 19:25 17:25)

 

TSV Mimmenhausen – TV Rottenburg 3:1. – Der TSV Mimmenhausen hat sich am Samstagabend im Bildungszentrum Salem wochenlangen Frust von der Seele geschmettert. Hat mit dem 25:19, 25:19, 24:26 und 25:17 allen Ungläubigen, Kritikern und sich selbst bewiesen, „dass wir was können“, wie Christian Pampel den souveränen Erfolg kommentierte. Nach drei „Gurkenspielen“, einem, das er als „so lala“ bezeichnete, und jenem beim SV Schwaig, als selbst der Kontrahent das 0:3 als unverdient bezeichnet hatte, ist Kapitän Jan Jalowietzki und seiner Crew ein überzeugender Befreiungsschlag geglückt. Ein nie gefährdetes 3:1, das auch den nach Gurkenspielen stets gefassten, klar analysierenden Pampel nicht ganz kalt lässt.
„Das war richtig gut“, freut sich der Mimmenhausener Trainer darüber, dass endlich mal „alle Rädchen ineinander griffen“, viele Dinge funktionierten, an denen „wir seit Wochen und Monaten arbeiten“. Zum Beispiel dann, wenn die Annahme schwächelte, „haben sie sich gegenseitig geholfen“; der Aufschlag des TSV, „meist mit guter Quote“, stellte die Rottenburger vor oftmals unlösbare Probleme. Pikant daran: Der Friedrichshafener Joshua Rauber in TSV-Reihen ließ seinen großen Bruder Moritz auf Rottenburger Seite gelegentlich „alt“ aussehen.
Überhaupt, Joshua Rauber und der zuletzt doch immer wieder kritisierte K-1-Angriff: Ganz groß raus kam der im Vergleich mit Kollegen und Kontrahenten 1,82m kleine Mann, „Er hat das toll gemacht, sich wesentlich gesteigert!“, spendet Christian Pampel verbalen Beifall für eine Vorstellung, bei der „nicht nur phasenweise und punktuell“ wie in den Partien zuvor die guten Sachen geklappt hatten. Ein Urteil, das auch für alle anderen, die Mittelblocker im Schnellangriff oder Jan Jalowietzki gilt. Der Kapitän verletzte sich im vierten Satz. Von David Markovic kurz vertreten, übernahm er aber bald wieder seinen erfolgreichen Part auf dem Spielfeld. Die Annahme stand, Zuspieler Philipp Hornung hatte wieder einen guten Tag erwischt, und – Novum in dieser Saison: Er durfte nicht nur auf Lukas Baumgärtner als zuverlässigen Angreifer setzen. Der Mann auf der Diagonalen, zum vierten Mal hintereinander völlig zu Recht zum „Mann des Spiel“ gewählt, erhielt als Vertreter aller die goldene Medaille.
Der eine oder andere Zuschauer wird sich verdutzt die Augen gerieben haben. 9:2 führte der Tabellenletzte, ließ sich auch von kleinen „Dellen“ nicht irritieren, machte unbeirrt weiter und gewann nicht nur den ersten Durchgang 25:19. Je näher der Moment, wo es drauf ankommt, rückte, desto deutlicher der Mimmenhausener Vorsprung (8:6, 16:12, 23:18). Und mit dem zweiten 25:19-Satzgewinn war der erste Saisonpunkt in trockenen Tüchern.
Mimmenhausen aber wollte mehr. Gegen einen TV Rottenburg, der aufgrund seiner Eigenfehler „uns nie unter Druck setzen konnte“ (Pampel). Der dritte Abschnitt im einseitigen badisch-württembergischen Duell brachte aber den „alten“ TSV hervor. Er führte komfortabel (8:7, 16:13, 21:17), steuerte dem glatten 3:0 entgegen (24:23, Matchball) – plötzlich häuften sich die Eigenfehler, Rottenburg nutzte das zum 26:24. Das war’s dann aber. Mehr überließ Mimmenhausen dem Vizemeister nicht. Das anschließende 25:17 im vierten Satz: eine Machtdemonstration.
„Ich freue mich sehr über die drei Punkte“, sagte Christian Pampel. Aber was ihn zufrieden – zum ersten Mal in der Saison – nach Hause fahren lasse, sei, was die Mannschaft auf dem Spielfeld veranstaltet habe.
TSV Mimmenhausen: Jalowietzki (Markovic, AA), Friedrich (MB), Baumgärtner (D, MVP), Rauber (AA), Zippel (MB), Hornung (Z), Frings (L), Reusch (L).


06.10.2024

2. Bundesliga

 

TSV Mimmenhausen - L.E. Volleys
0:3 (22:25 19:25 17:25)

 

Der TSV Mimmenhausen hat auch sein drittes Saisonspiel glatt verloren. blieb auch in der Partie gegen den derzeitigen Tabellenführer vieles schuldig. Vor allem so erfahrene Spieler wie Kapitän Jan Jalowietzki oder Diagonalangreifer Richard Schaugg scheinen derzeit von einer zuverlässigen Form weit entfernt. Mit gesenkten Köpfen und versteinerten Mienen verließen nicht nur die beiden nach dem 22:25, 19:25 und 17:25 das Spielfeld im Salemer Bildungszentrum. Die erneute klare Niederlage, der TSV Mimmenhausen hat nach drei Spielen erst einen Satz auf der Habenseite und trägt derzeit die Rote Laterne, macht aber nicht nur Kapitän und Diagonalangreifer großes Kopfzerbrechen.

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30.09.2024

2. Bundesliga

 

TSV Mimmenhausen - Barock Volleys MTV Ludwigsburg
0:3


Der TSV Mimmenhausen hat auch sein zweites Saisonspiel glatt verloren. Während vor einer Woche in Gotha wenigstens noch ein Satz auf der Habenseite gestanden war, ging die Mannschaft von Trainer Christian Pampel vor den eigenen Fans komplett leer aus. In keinem der drei Durchgänge (18:25, 17:25, 20:25) waren Kapitän Jan Jalowietzki und seine Crew auch nur in der Nähe eines Satzgewinnes.


Christian Pampel hatte seinen Spielern drei Aufgaben für das Match gegen Ludwigsburg gegeben. Keine wurde von seinen Spielern vollumfänglich erledigt. Alleine das Umsetzen des im Training Erarbeiteten klappte teilweise. So sah der Mimmenhausener Trainer mit Freude, dass Diagonalangreifer Lukas Baumgärtner Fortschritte gemacht hatte. „Er steht besser zum Ball, das bessere Timing macht sich bemerkbar.“ Aber im Schnitt habe er sich von seiner Mannschaft mehr erhofft, gesteht der Coach.


So war die zweite Aufgabe, Fans und Zuschauer glücklich zu machen, nicht zu erfüllen. In einer Personalbeurteilung, so Pampel, stünde nach der Partie: „Wir waren bemüht.“ Diese Beurteilung lässt den Frust bei Christian Pampel nicht wirklich steigen. Schon eher die Erkenntnis, dass der TSV Mimmenhausen in der dritten Aufgabe komplett versagt hatte. „Wenn Ludwigsburg Schwächen zeigt, müssen wir da sein“, hatte er seinen Spielern mit auf den Weg gegeben. Ludwigsburg zeigte Schwächen, Mimmenhausen nutzte sie nicht.


Die Tür zu besserem Abschneiden war durch die schwache Annahme der Gäste durchaus offen. Aber statt durchzugehen, habe die Mannschaft mit Eigenfehlern das Team von Trainer Michael Dornheim stark gemacht. Wir haben es trotz der schwachen Annahme nicht geschafft, Ludwigsburg unter Druck zu setzen“, moniert Pampel. „Wir haben sie immer wieder aufgebaut!“ Grundsätzlich sei es ja okay, gegen Ludwigsburg 0:3 zu verlieren, fügt er an. Aber da grummelt es doch stark im Innern. Denn so deutlich hätte das Duell mit einem der Meisterschaftsanwärter garantiert nicht enden müssen. Vorausgesetzt, die Annahme steht ihren Mann, und nicht gefühlt die Hälfte der Mimmenhausener Angriffe landet im Ludwigsburger Einer-Block.


Da halfen auch die Wechsel, die Christian Pampel zur Verfügung hatte, nicht wirklich weiter. Baumgärtner wurde durch Richard Schaugg auf der Diagonalen ersetzt, David Markovic, der auf die Außenbahn umgeschult wird, ersetzte Jalowietzki sowie Rauber und Johann Reusch spielte statt Hornung zu. Eine gute Nachricht zum Schluss: Pascal Zippel wurde MVP.


TSV Mimmenhausen: Hornung (Z, Reusch), Baumgärtner (D, Schaugg), Jalowietzki (AA, Markovic), Rauber (AA, Markovic), Zippel, Friedrich (beide MB), Frings (L).